Dampfen für Anfänger - Verdampfer wickeln – erste eigene Wicklung
Je dünner der Draht um so höher der Widerstand (Ohm) – dünner Draht hat nur ein klitzekleines Problem, er ist schwerer zu wickeln. Darum wäre meine Empfehlung probiere die ersten Wicklungen mit dem klassischen Kanthal. Ok, da dampfst du im höherohmigen Bereich so um die 1,2 Ohm, dafür gelingt die Wicklung besser. Als Anfänger macht es aber einen Unterschied ob du Drehungen mit Kanthal machst oder mit Nickel machst.
Nun zum eigentlichen Wickeln, je mehr Umdrehungen des Drahts um so größer die Auflagefläche für die Watte um so besser soll es schmecken. Aber natürlich gibt es hier eine natürliche Grenze, nämlich die Frage ob du deine Wicklung überhaupt noch in den Verdampfer rein bekommst.
Darum probieren wir mal die einfachste Wicklung. Du machst mit dem Kanthal und deinem Hilfsset zum Wickeln (oder dem Nagel) mal 6 Windungen. Also einfach nebeneinander 6mal umwickeln. Achtung – die Windungen sollen sich nicht berühren, also einen kleinen Abstand belassen. Wenn du es mit 6 Drehungen nicht hin bekommst, kein Problem, nimm fünf – später wird es dann schon klappen. Nun schraube die Enden in den Verdampfer und schneide die Enden ab! Achtung, die Wicklung sollte den Dampfersteg nicht berühren. Ein Stück Watte unter der Wicklung durchziehen – fertig!
Schraub den Verdampfer auf einen Ohmmeter oder auf einen Akkuträger und schau nach, welche Ohm deine Wicklung aufweist.
Und plötzlich kokelt es – ist die Wicklung schon etwas gebraucht, musst du die Watte austauschen und die Wicklung säubern. Dafür nimmst du die alte Watte raus und glühst die Wicklung aus um alte Liquid- und Schmutzreste zu entfernen. Neue Watte rein ziehen, fertig. Wie oft du eine neue Wicklung benötigst hängt letztlich von deinem Dampfverhalten ab. Gerade süße Liquids pappen mehr an der Wicklung und man muss öfters neu wickeln.
Nächste Woche befassen wir uns mal mit dem Thema – Wickeldraht berechnen und weitere Wicklungen die origineller als diese Anfängerwicklung sind.
